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Dienstag, 4. September 2012

Hannas Töchter


In dem Buch Hannas Töchter erzählt Marianne Fredriksson eine Familiengeschichte aus dem Blickwinkel von 3. Frauengenerationen, Großmutter, Mutter und Tochter die trotz ihrer Unterschiedlichkeit und den verschiedenen Bedingungen zu den jeweiligen Zeiten und Orten einige Parallelen zwischen sich finden. Der Beginn der Geschichte spielt im Grenzland von Schweden zu Norwegen im 18. Jahrhundert. Hanna wächst unter einfachen Verhältnissen in einer Bauerngegend auf.  Ihr Leben ist geprägt von harter Arbeit und Schande, die ohne ihr zutun über sie gebracht wird. Die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse werden schmucklos aufgezeigt und man bekommt ein gutes Bild von der Stellung als Frau in der damaligen Zeit. Weiter geht es über 2 Generationen, die es in die Stadt verschlägt und die sich mit ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen.

Klapptext: Als Anna ihre fast 90jährige Mutter Johanna im Pflegeheim besucht, ist diese nicht mehr ansprechbar. Anna ist zugleich traurig und wütend. So viele Fragen möchte sie noch stellen, so vieles möchte sie noch wissen über das Leben ihrer Mutter Johanna und ihrer Großmutter Hanna. Wie ist es gewesen vor fast hundert Jahren auf dem Land, als Hanna mit ihrem unehelichen Sohn Ragnar den Müller Broman heiratete? Wieso konnte sie sich später nie an das Leben in der Großstadt Göteborg gewöhnen? Wie hat sich ihre Mutter gefühlt, als der Vater starb, und warum hat sie niemals rebelliert gegen ihr tristes Hausfrauendasein? Jetzt ist es zu spät, all diese Fragen zu stellen. Anna - Tochter und Enkelin - begibt sich allein auf die Reise durch das Leben ihrer Mutter und Großmutter und findet mit Hilfe ihrer Aufzeichnungen Zugang zum Leben ihrer Vorfahren und vor allem zu sich selbst.
Marianne Fredriksson hat ein spannendes Buch über die Liebe geschrieben, in dem sie die drei einprägsamen Lebenslinien von Anna, Hanna und Johanna durch hundert Jahre schwedische Geschichte nachzeichnet.

Mein Fazit: Eine schöne Geschichte, die mich in der Mitte des Buches, durch die vielen Namen die teils gleich klingen kurzzeitig ziemlich verwirrt hatte. Ich war kurz davor das Buch wegzulegen. Etwas enttäuscht, weil ich den Teil davor gern mochte und er im Gegensatz dazu verständlich war. Doch das durchbeißen zahlte sich aus, und es wurde wieder klarer und fesselnd bis zum Ende hin.  

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